Austernfischer
Latainisch:
Ordnung:
Haematopus ostralegus
Familie:
Gefährdet!
„Wattenmeerstorch“
Lebensweise
Bis auf an der Nordsee lebende Unterarten sind Austernfischer überwiegend Zugvögel, die in lebenslanger Einehe leben, selten als Beziehung eines Männchen und zwei Weibchen. Sie sind gesellige Tiere, die am Brutplatz aber auch durchaus aggressiv sein können.
Lebensraum
Flache gezeitengeprägte Küstengebiete und Inseln, Flussmündungen, teilweise auf Feldern und Wiesen. Im Binnenland nur auf Feuchtweiden.
Ernährung
Der Austernfischer frisst an der Küste Muscheln (größere werden aufgeknackt), Schnecken, Borstenwürmer, Krebse und Insekten, im Binnenland vor allem Regenwürmer.
Brut
Austernfischer bebrüten meist 3 Eier in einer Bodenmulde. Männchen wie auch Weibchen brüten 26 Tage und locken dabei gelegentlich auch Räuber vom ihrem Nest weg. Die Nestflüchter werden von Eltern gefüttert. Ihre Geschlechtsreife tritt mit 3 Jahren ein. Die Lebenserwartung beträgt 15 Jahre, im Zoo bis zu 30 Jahre.
Bedrohung
Meeresbodenfischerei reduziert den Muschelbestand und dadurch die Hauptnahrungsquelle für die Austernfischer.
© Julian Sturmberger